Regierungspräsidentin zu Besuch in Wehrden
(v.r.) Pascal Vogt und Gerd Rother erläuterten dem Abeteilungsdirektor Jens Kronsbein und der Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl die „smarte“ Technik im Wehrdener Gemeinschaftsraum.
Foto: Peter Vössing
Die Dorfgemeinschaft wächst weiter zusammen
Von Peter Vössing
Wehrden – „Ich bin sehr beeindruckt von dem, was im ländlichen Raum möglich ist. Die Digitalisierung führt hier nicht zur Vereinsamung, sondern die Dorfgemeinschaft wächst weiter zusammen“, war der kurze prägnante Kommentar Marianne Thomann-Stahl, der Regierungspräsidentin des Regierungsbezirkes Detmold, die in Wehrden zu Gast war.
Die Regierungspräsidentin wollte sich einen Einblick über das Digital-Projekt „Smart Country Side“ verschaffen (die Beverunger Rundschau berichtete) und hatte sich deshalb im Weserdorf angemeldet. Zusammen mit dem Abteilungsdirektor der Abteilung Regionale Entwicklung, Kommunalaufsicht, Wirtschaft, Jens Kronsbein, war Thomann-Stahl gekommen. Begleitet wurden sie von Projektmanagerin für den Kreis Höxter, Heidrun Wuttke (GfW Kreis Höxter) und von Michael Stolte (Geschäftsführer GfW Kreis Höxter).
Empfangen wurde der hohe Besuch von Bürgermeister Hubertus Grimm, Bezirksausschussvorsitzenden Günter Weskamp und dem Wehrdener Projektteam unter der Leitung von Gerd Rother.
Zunächst wurde von Gerd Rother der Veranstaltungsraum vorgestellt, der jetzt „Smart“ ausgestattet ist. Digitale Technik von der Schließanlage über IT-gesteuerte Heizung und Licht bis zur Überwachung des Raums mit Kameras kommt dort zum Einsatz. Pascal Vogt erläuterte die einzelnen Komponenten und führte diese vor. Diese sollen die Arbeiten der ehrenamtlich Verantwortlichen erleichtern.
Im Anschluss ging Gerd Rother auf die neuste Errungenschaft, den Dorfhilferuf, der von der Firma „Gut versorgt in…GmbH“ entwickelt wurde ein. Es handelt sich um eine App, die dafür sorgt, dass ältere Menschen in einer Notlage durch Bürger des Ortes schnelle Hilfe erhalten.
Firmeninhaber Michael Bley ging näher auf die App ein, die im September freigeschaltet werden soll. Die App war eine Idee der Wehrdener Dorfwerkstatt und wurde nach dessen Vorgaben speziell für Wehrden entwickelt.
Gerd Rother fügte an, dass vor allem ältere Mitbürger sich sehr interessiert zeigen, auf den „digitalen Zug“ aufzuspringen und sich eingehend mit der Materie befassen möchten. Sie sollen dabei vom digitalen Kompetenz-Team, dass sich extra dafür bei der VHS schulen ließ (VHS-Leiter Dr. Andreas Knoblauch-Flach war ebenfalls anwesend) unterstützt werden.
Auch der Abteilungsdirektor der Abteilung Regionale Entwicklung, Kommunalaufsicht, Jens Kronsbein zeigte sich beeindruckt von dem, was in Wehrden entstanden ist und fügte die Vorzüge der dörflichen Gemeinschaft an, die sich so intensiv mit der Problematik auseinandersetzt.
Gerd Rother bemerkte abschließend: „ Wir versuchen durch unser ehrenamtliches Engagement die Lebensqualität in unserem Dorf auf einem möglichst hohen Level zu halten. Niemand soll sich abgehängt fühlen.“
Quelle: Beverunger-Rundschau