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Ehrenamtspreise gehen an Gerhard Rother Eine Stadt sagt »Danke«

Die Ehrenamtspreisträger 2017 Reinhard Otto (von links), Adelheid Rauscher und Gerhard Rother zusammen mit Bürgermeister Grimm und seinen beiden Stellvertretern Bernhard Villmer und Roger van Heynsbergen. Foto: Roman Winkelhahn

Beverungen (WB). »Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu sagen.« Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm hat am Dienstagabend traditionell drei im Ehrenamt tätige Menschen für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.

Es ist die zweite Verleihung des Ehrenamtspreises in diesem ganz besonderen Jahr. Zuletzt wurden während des Neujahrsempfangs der Stadt – anlässlich des Jubiläums »600 Jahre Stadtrechte Beverungen« – drei Ehrenamtlern die goldene Nadel überreicht.

Am Dienstag, elf Monate später, fand die Verleihung für 2017 statt. Drei Menschen haben sich in diesem – und bereits in vielen Jahren zuvor – besonders durch Selbstlosigkeit, Hilfsbereitschaft und Fleiß hervorgetan. Reinhard Otto, Adelheid Rauscher und Gerhard Rother wurden für ihr Engagement ausgezeichnet.

Oft falle es schwer, Dank zu sagen, so Bürgermeister Grimm, denn vieles nehme man als selbstverständlich hin. Doch gerade eine Stadt wie Beverungen sei auf das Ehrenamt angewiesen. »Ohne dieses Engagement würde unsere Gesellschaft gar nicht funktionieren«, sagte Grimm und betonte: »Daher ist es nicht nur unsere Pflicht, sondern auch eine ganz besondere Freude, Danke zu sagen«, betonte Grimm. Ehrenamt erfordere Kraft, Ausdauer und Verlässlichkeit. Attribute, die alle drei Preisträger auszeichneten.

Reinhard Otto

Reinhard Otto, das »Urgestein« des SV Eintracht Haarbrück/Jakobsberg, ist maßgeblich am Erfolg des Vereins beteiligt und trug in viel Eigeninitiative zur Errichtung des Vereinsheims von 1983 bis 1984 bei. »Wen diese ehrenamtliche Tätigkeit erst einmal gepackt hat, den lässt sie in der Regel nicht mehr los«, weiß Bürgermeister Grimm.

Adelheid Rauscher

Mehr als 5000 Tafeln der Fair-Trade-Schokolade mit dem Logo der Stadt Beverungen sind seit ihrer Entstehung über die Theken gegangen. Viele Menschen haben vom Verkaufsschlager bereits gekostet. Hinter der Aktion steckt Adelheid Rauscher vom Eine-Welt-Laden in Beverungen. Sie wirbt für faire Einkäufe und christliche Solidarität mit Armutsländern.

»Das Projekt war so erfolgreich, dass es nun auch im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden wird«, verkündete Grimm. Auch im Karneval, unter anderem als Gänsekönigin des Kolpings, ist Rauscher seit den 60er Jahren aktiv. Ihr besonderer Elan reiße die Menschen mit, so der Bürgermeister in seiner Laudatio.

Gerhard Rother

Als dritter Preisträger in diesem Jahr wurde Gerhard Rother ausgezeichnet. Dem langjährigen, beliebten Ortsheimatpfleger Wehrdens ist nicht nur das Gelingen des Ortsjubiläums »1150 Jahre Wehrden« im Jahr 2010 maßgeblich zu verdanken, sondern auch die intensive Aufarbeitung der Ortsgeschichte und die große positive Wahrnehmung des Dorfes an der Weser weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Anlässlich des Jubiläums veröffentlichte Rother ein Buch, doch während er mit einem Auge in die Vergangenheit schaut, ist das andere auf die Zukunft gerichtet. Zum Titel »Golddorf« hat es Wehrden in diesem Jahr geschafft. Das Projekt »Smart Country Side« unterstützt die Zukunftsplanung des Dorfes. Für seine erfolgreiche Arbeit wurde Gerhard Rother einstimmig von Vereinen des Ortes für den Ehrenamtspreis vorgeschlagen.

 

Bild und Text: westfalen-blatt.de /Roman Winkelhahn

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