Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Schützenfest „light“

Gedenkfeier der Wehrdener Schützen am Ehrenmal.

© Foto: Schützengesellschaft Wehrden

 

Wehrden (brv) – Wie allerorts hat auch die Schützengesellschaft zu Wehrden/Weser e.V. seit einigen Monaten die Gewissheit, dass es im Jahr 2020 kein Schützenfest geben wird. Alle zwei Jahre wird in dem Weserort jeweils am zweiten Wochenende im August Schützenfest gefeiert.

Nicht so in diesem Jahr. Nach wie vor sind Feierlichkeiten im öffentlichen Raum, z.B. Volksfeste, Stadt-, Dorf- und Straßenfeste, untersagt. Die oberste Priorität liegt immer noch auf der Eindämmung der Covid-19 Pandemie.
Nachfrage und Recherche bei Ordnungsbehörden hat dem Verein nicht viel Spielraum gelassen ein alternatives Programm im offiziellen Rahmen unter Einbeziehung von Mitgliedern und Bevölkerung anzubieten.
Um aber dennoch gemeinsam ein wenig Schützenfeststimmung zu verbreiten, hat die Schützengesellschaft die Wehrdener Bevölkerung dazu eingeladen, über das Festwochenende die Straßen zu beflaggen. Diesem Aufruf sind zahlreiche Wehrdener gefolgt.
Auf einen kleinen, aber sehr wichtigen Teil im gewohnten Festablauf wurde ebenfalls nicht verzichtet. Mit einer kleinen Feier am Ehrenmal wurde im würdigen Rahmen der Gefallenen und Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht. Mit dem Niederlegen eines Kranzes und dem damit verbundenen militärischen Zeremoniell wurde die Erinnerung, insbesondere an die am Ehrenmal namentlich aufgeführten Mitbürger des Ortes, wachgehalten.
Die Ansprachen am Ehrenmal hielten der Vorsitzende des Schützenvereins Volker Struck sowie der Bezirksverwaltungsstellenleiter Günter Weskamp.
Struck ging in seinen Ausführungen auf das in diesem Jahr beeinträchtigte Gemeinschaftsgefühl ein, welches durch die Vorbereitung eines Schützenfestes im Verein generiert wird. „Gemeinsam wird am guten Gelingen des Festes gearbeitet. Es entsteht eine positive Eigendynamik und am Ende ist man stolz etwas Großes und Gutes geschafft zu haben. Dies stärkt und festigt die Gemeinschaft. Diese positive Energie muss in diesem Jahr jeder für sich selbst erlangen“, erklärte Volker Struck.
Der Bezirksverwaltungsstellenleiter Günter Weskamp beschrieb die Situation als eine Mischung aus Traurigkeit und Wehmut, Traditionsverbundenheit und dem in diesem Jahr unerfüllten Wunsch, einige Tage in fröhlicher und ungezwungener Gemeinschaft zu erleben.
Er zeigte sich überzeugt, das die aktuelle Situation gemeinsam gemeistert wird und wünschte allen Wehrdenerinnen und Wehrdenern, Schützen und Gästen, dass im Jahr 2022 alle nur vom blau-weißen Schützenfestvirus umgeben sein werden und am zweiten Wochenende im August wieder in althergebrachter Weise auf dem Festplatz an der Weser unbeschwert Schützenfest gefeiert wird.

Quelle:beverunger-rundschau.de

Zurück zum Anfang